Jedesmal wenn ich nur daran denke, einen Hefeteig anzusetzen, breitet sich gelinde gesagt innerliche Anspannung in mir aus.
Wenn mir etwas in Küche misslingt, ist es tendenziell Hefeteig.
Beim Versuch den Hefeteig bei geringer Temperatur im Backofen gehen zu lassen, sind mir bereits zwei Schüsseln angeschmolzen und haben sich irgendwie zur Unförmigkeit verändert.
Dann also ohne Backofen gehen lassen- nach 3 Stunden mal vorsichtig unter das Küchentuch gelinst und was ist passiert? GAR NICHTS.
Dann habe ich die Hefeteigproduktion aus meinem Leben verbannt. Und meinem sozialen Umfeld untersagt, mich auf dieses schmerzvolle Thema anzusprechen.
Irgendwann sprach mich auf der Arbeit eine Kollegin an, ob ich einen Tipp für sie hätte, wie man Biskuitteig richtig macht, der würde ihr immer misslingen.
Ich war erstaunt: Wie kann man denn Probleme mit Biskuitteig haben ???
ÄHEM räusper...
Ich hab ihr angeboten, sie mit einem vollkommen gelingsicheren Biskuitteigrezept und den nötigen Tricks und Kniffen auszustatten. Und als ob sie es geahnt hätte sagt sie: "Dafür kann ich Hefeteig im Schlaf."
Zack. Da hast du es. Experten lauern überall.
Da haben wir uns also in unserer Büroküche verabredet und sie hat mir Schritt für Schritt gezeigt, wie sie einen Hefeteig dazu bringt, wunderschön aufzugehen.
Alle Tipps und Tricks verrate ich Euch weiter unten.
Hefeteig [süß]
500 g Mehl
1 Würfel frische Hefe
1 Prise Salz
200 ml Milch
1 Ei
80 g Butter
80 g Butter
90 g Zucker
Das Mehl mit dem Salz in eine Rührschüssel geben. Einen Knethaken in der Küchenmaschine befestigen.
Den Zucker in eine kleine Schüssel geben und die Hefe darüber bröckeln.
Mit einem Löffel die Hefe zerdrücken und so mit dem Zucker mischen. Nach kurzer Zeit verflüssigt sich die Hefe und Ihr könnt sie später perfekt mit den restlichen Zutaten vermengen.
Die Butter in der Mikrowelle kurz erwärmen, bis sie schön weich ist.
Butter und Ei zum Mehl geben und mit dem Knethaken vermengen.
Die Milch und das Hefe-Zucker-Gemisch dazufügen und alles so lange miteinander verkneten, bis ein homogener, geschmeidiger Teig entstanden ist.
Den Teig in eine saubere Schüssel geben und mit einem sauberen Küchentuch bedeckt an einem warmen Ort ca. 1 1/2 Stunden gehen lassen.
Füllung:
1 Packung tiefgekühlte Himbeeren (350 g)
6 EL Zucker
3 EL Speisetärke
Wenn der Teig schön hochgegangen ist, auf der bemehlten Arbeitsplatte zu einem Rechteck ausrollen.
Ein Backlech oder eine große runde Backform ausfetten.
Die gefrorenen Himbeeren mit dem Zucker und der Speisestärke mischen und auf dem ausgerollten Teig verteilen.
Den Teig von der längeren Seite ausgehend zu einer Rolle aufrollen.
Die Rolle mit einem Messer in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden.
Die Teigscheiben in die vorbereitete Form schichten, mit einem Küchentuch bedecken und ca. 1 Stunde stehen lassen.
Den Backofen auf 180°C vorheizen und die Hefeschnecken ca. 30 Minuten backen.
Die Hefeschnecken aus dem Ofen holen und vollständig abkühlen lassen.
Wenn der Teig schön hochgegangen ist, auf der bemehlten Arbeitsplatte zu einem Rechteck ausrollen.
Ein Backlech oder eine große runde Backform ausfetten.
Die gefrorenen Himbeeren mit dem Zucker und der Speisestärke mischen und auf dem ausgerollten Teig verteilen.
Den Teig von der längeren Seite ausgehend zu einer Rolle aufrollen.
Die Rolle mit einem Messer in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden.
Die Teigscheiben in die vorbereitete Form schichten, mit einem Küchentuch bedecken und ca. 1 Stunde stehen lassen.
Den Backofen auf 180°C vorheizen und die Hefeschnecken ca. 30 Minuten backen.
Die Hefeschnecken aus dem Ofen holen und vollständig abkühlen lassen.
Guss:
250 g Puderzucker
3-4 EL Sahne oder Milch
Den Puderzucker mit der Sahne verrühren und auf den Himbeer-Schnecken verteilen.
Den Puderzucker mit der Sahne verrühren und auf den Himbeer-Schnecken verteilen.
Gibt es Rezepte, die Euch auch den Schweiß auf die Stirn treiben?