Eigentlich bin ich für nen waschechtes Großstadtmädchen ganz gut informiert, was Obst- und Gemüsesorten, das Anbauen und Pflanzen von Kräutern und Gemüse angeht. Zumindest alles was so auf einen handelsüblichen Berliner Balkon passt oder eben früher bei Mama und Papa zu Hause im Garten zu finden war.
Und für normale Mengen an Obst und Gemüse fällt mir auch wirklich immer eine schnelle Verwendungsmöglichkeit ein.
Aber was soll ich Euch sagen: Irgendwann komme ich auch an meine Grenzen.
Als ich neulich von meinem Lieblingskollegen Lothar mit einer erneuten Ration an Pflaumen versorgt worden bin - 6 Kilo hatte ich schon Wochen zuvor in Pflaumenkuchen, Far breton mit Pflaumen, nochmal Pflaumenkuchen, Pflaumenkompott und Pflaumensoße zu Pfannkuchen verarbeitet.
Und jetzt: nochmal mindestens 6 Kilo. Ich sah mich außer Stande, mir noch mehr hippe Pflaumenrezepte aus den Rippen zu leihern, was also tun?
Idee: Wir verarbeiten die Pflaumen zu Saft.
Gesagt, getan.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Pflaumensaft:
6 Kilo Pflaumen, entsteint
1 Liter Wasser
vorbereitete Flaschen
Die gewaschenen und entsteinten Pflaumen mit dem Wasser in einen großen Topf geben und ca. 20 Minuten aufkochen lassen. Den Deckel dabei auf dem Topf lassen.
Die Herdplatte ausschalten und den Topf über Nacht auf dem Herd stehen lassen.
Am nächsten Tag die Pflaumen mit der Flüssigkeit durch ein Sieb in einen Topf geben. Die gewonnene Flüssigkeit ca. 10 Minuten sprudelnd aufkochen lassen und anschließend in die heiß ausgepülten Flaschen füllen. Die Flaschen sofort verschließen.
Der Pflaumensaft schmeckt toll als Schorle mit Mineralwasser.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Habt Ihr auch schonmal Saft gekocht? Habt Ihr vielleicht noch den ultimativen Geheimtipp für mich?